Nach gut zweieinhalb Monaten mit 72 tollen Beiträgen, mehreren Votingrunden und einem extrem spannenden Finale steht das Ergebnis fest: Saara Aaalto gewinnt die diesjährige Ausgabe unseres „Grand Prix d’Autriche“. Die finnische ESC-Teilnehmerinreiht sich mit „Dance Like Nobody’s Watching“ als 26. Gewinner*in unseres Clubbewerbs gleich hinter Claudia Mori ein. Saara ist ab sofort die amtierende GPdA-Gewinnerin.
Eingereicht hat den Beitrag eines unserer neuesten Mitglieder und Grand Prix d’Autriche-Debütant: Elias Kuen holt den Titel damit nach Tirol. Wir freuen uns riesig mit ihm und gratulieren recht herzlich.
Hallo, ich heiße Elias und bin 22 Jahre alt und wohne in einem kleinen Dorf in Tirol. Ich bin ein Riesen-Eurovision Fan seit ich 14 Jahre alt bin – also seit 2013.
Den Song „Dance Like Nobody’s Watching“ wählte ich, da er mir sehr viel bedeutet und – wie ich finde – eine sehr starke Message hat: Du solltst dich nicht verstecken oder verstellen, nur um anderen zu gefallen. Halte dich von Vorurteilen und Selbstzweifel fern und akzeptiere dich so wie du bist.
Außerdem ist Saara eine meiner Lieblingskünstlerinnen. Ihr Song „Monsters“ 2018 war mein absoluter Favorit. Den Song höre ich immer noch sehr oft und ich liebe ihn noch immer.
Ich bin überglücklich, das erste Mal mitgemacht und gleich gewonnen zu haben.
Danke an alle, die für den Song gevotet haben!!!
DANKE ♥️
Gelebte musikalische Diversität
Die Top 5 zeigen übrigens die besonders große Vielfalt und Abwechslung des diesjährigen Bewerbs: Saara Aalto als Siegerin mit einem zwei Jahre alten Titel mit LGBTQIA* Bezug.
Gleich dahinter Jennifer Rush mit der legendären und vielfach gecoverten 80er-Nummer „The Power Of Love“. Bronze geht an die orientalisch angehauchte Dance-Nummer „6 Days“ von Mahmut Orhan & Colonel Bagshot, die vor dem Bewerb wohl nur den wenigsten bekannt war.
Komplettiert werden die besten Fünf mit Il Volos „L´amore si muove“ als höchstplatzierter italienischsprachiger Titel im Finale und Lara Fabian mit ihrem 2000er Hit „I Will Love Again“.
Während Saara die Verfolger*innen um 20 Punkte abhängen konnte, liegen zwischen Platz 2 und Platz 6 übrigens gerade einmal 13 Zähler. Großes Gedränge also an der Spitze und ein spannende Entscheidung bis zum Schluss.
Die Teilnehmer*innen 2021
Das Podest besteht aus Sicht der Teilnehmer*innen übrigens ausschließlich aus „Neulingen“: Andreas Sattler hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert und steht 2021 erstmals am Stockerl – der erste GPdA-Sieg ist also schon in Griffweite. Im letzten Jahr ist René Milich der Finaleinzug mit Matakustix noch verwehrt geblieben, doch heuer wurde seine mutige und einzigartige Songwahl belohnt: Platz 3 für den Wiener.
Gleich dahinter folgen zwei Mitspieler, die schon auf einige Achtungserfolge verweisen können: Thomas Kölbl (2018 bereits auf Platz 2) und Julian Kruse (schon vier Mal im Finale, letztes Jahr auf Platz 5) haben mit ihren Beiträgen ebenfalls einen guten Riecher bewiesen.
Von den ursprünglich 72 Songs hatten sich in drei Vorrunden 30 Mitspieler*innen für das Grand Final qualifiziert. Darunter (inkl. dem Gewinner Elias) vier Neulinge, die erstmals im Finale waren – aber auch langjährige GPdA-Teilnehmer*innen sowie ehemalige Gewinner*innen. Liam Lynskey ist einer von insgesamt fünf und platziert sich mit Rang 9 als bester der ehemals Siegreichen. Rekordgewinner Marcos Maximilian Tritremmel muss sich heuer übrigens mit Platz 12 begnügen.
Detailergebnis 2021
Das ist das finale Ranking der glücklichen Finalist*innen:
- Elias Kuen (Saara Aalto – Dance Like Nobody’s Watching) | 207 Pkt.
- Andreas Sattler (Jennifer Rush – The Power Of Love) | 187 Pkt.
- René Milich (Mahmut Orhan & Colonel Bagshot – 6 Days) | 182 Pkt.
- Thomas Kölbl (Il Volo – L´amore si muove) | 177 Pkt.
- Julian Kruse (Lara Fabian – I Will Love Again) | 176 Pkt.
- Manfred Wally (Malú – Ciudad de Papel) | 174 Pkt.
- Alfred Griesebner (Cyndi Lauper – All Through The Night) | 167 Pkt.
- Marcel Zettl (Brandi Carlile – The Story ) | 158 Pkt.
- Liam Lynskey (Olivia Newton-John – Xanadu) | 149 Pkt.
- Peter K. Seibold (Tina Turner & David Bowie – Tonight ) | 143 Pkt.
- Bernd Wochele (Danny Vera – Roller Coaster) | 131 Pkt.
- Marcos Maximilian Tritremmel (Françoise Hardy – Comment te dire adieu) | 129 Pkt.
- Bernd Heinrich (Hildegard Knef – Für mich soll’s rote Rosen regnen) | 126 Pkt.
- Sabine Dvorak (Tracy Chapman – Talkin‘ Bout A Revolution) | 123 Pkt.
- Lukas Hasenauer (Emma Marrone – Arriverà l‘amore) | 121 Pkt.
- Kerstin Schinnerl (ABBA – Lay All Your Love On Me) | 111 Pkt.
- Alex Pearl (Matia Bazar – Ti Sento) | 111 Pkt.
- Johann Embacher (Dusty Springfield – I Only Want To Be With You) | 100 Pkt.
- Marco Schreuder (Alice – Per Elisa) | 96 Pkt.
- David Schuler (Ricchi e Poveri – Sarà perché ti amo) | 93 Pkt.
- Theresia Unger (Gitte – Freu‘ dich bloß nicht zu früh) | 92 Pkt.
- Georg Schweiger (Maria Callas – O mio babbino caro) | 88 Pkt.
- Markus Adamira (Patricia Kaas – Mon mec à moi) | 87 Pkt.
- Manfred Eckhardt (Gianna Nannini & Edoardo Bennato – Un‘ estate italiana) | 86 Pkt.
- Christoph Seibitz (Jesus Loves You feat. Boy George – Bow Down Mister) | 83 Pkt.
- Alexander Nitt (Luisa Fernandez & Peter Kent – Solo por ti) | 81 Pkt.
- Klaus Huemer (Peggy March – I Will Follow Him, 50th Anniversary Version) | 80 Pkt.
- Claudia Weymayer-Czaak (Alan Sorrenti – Tu sei l´unica donna per me) | 77 Pkt.
- Michael Rill (Gianna Nannini – I Maschi) | 72 Pkt.
- Petra Maneval (Françoise Hardy – Tant de belles choses) | 47 Pkt.
Weltrangliste
Damit wollen wir noch einen Blick auf die Weltrangliste werfen. Alle Finalist*innen sammeln durch die Final-Teilnahme wertvolle Punkte für diese Ewigen-Bestenliste. Seit Bestehen des Grand Prix d’Autriche ist diese Liste auf mittlerweile 154 Mitglieder angewachsen.
An der Spitze hat sich nach dem heurigen Bewerb nicht viel getan. Unser Clubpräsident Marcos Maximilian Tritremmel bleibt dank des großen Punktevorsprungs trotz Platz 12 (mit Françoise Hardy) ganz klar an der Spitze. Der Punktevorsprung von 2.551 Zählern ist und bleibt beeindruckend.
Der bisher Zweitplatzierte Roman Leschitz hatte nach zwei erfolglosen Teilnahmen heuer generell auf den Bewerb verzichtet und rutscht gleich zwei Plätze ab. Seine bisheriger Silber-Position und Marcos-Verfolger Nummer 1 nimmt Marco Schreuder ein (heuer mit Alice auf Platz 19) vor Manfred Wally (mit Malú auf Platz 6 der erfolgreichste aus den „Hall of Fame“-Top 5). Mit Olivia Newton-John und einem neunten Platz sichert Liam Lynskey seinen erst im letzten Jahr erkämpften fünften Platz gut ab.
Abrufbar ist die komplette Weltrangliste übrigens jederzeit hier auf unserer Website.
Grand Prix d’Autriche: Eine lange Geschichte
Unseren Clubbewerb gibt es bereits seit dem Bestehen der OGAE Austria. Seitdem wird einmal pro Jahr der musikalisch-freundschaftliche Wettbewerb online ausgetragen. Saara Aalto komplettiert das Bild der 26 Gewinner*innen – 19 davon übrigens als weibliche Solointerpretinnen.
Werfe mit uns einen Blick zurück auf die spannende Entwicklung und Geschichte des Bewerbs. Alle 26 Gewinner*innen-Titel gibt es auf YouTube nachzuhören sowie in diesem Schnelldurchlauf:
Mehr spannende Details mit Rekorden, Statistiken & Fun-Facts findest du jederzeit hier auf unserer Website. Hol dir vielleicht gleich ein paar Inspirationen für die Ausgabe im nächste Jahr, indem du einen Blick in unser Beitragsarchiv (alle bisher eingereichten Titel mit Ergebnissen) wirfst. Denn: Nach dem GPdA ist vor dem GPdA. Schon jetzt kannst du dir Gedanken über deinen möglichen Starter-Song für 2022 machen.
Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr & gratulieren nochmals herzlich allen Teilnehmer*innen zur ihren tollen Ergebnissen!