Der interne Mitgliederbewerb geht in die 27. Runde und wir freuen uns auch heuer wieder über das große Interesse daran: 84 Beiträge stehen am Start und wollen die Nachfolge von Saara Aalto als Sieger*innen antreten. Damit ist das übrigens der zweitgrößte Bewerb der Clubgeschichte – lediglich im Jubiläumsjahr 2020 war das Starterfeld minimal größer.
DAS JAHR DER PREMIEREN
Der aktuelle GPdA-Jahrgang liefert so manche Überraschung. Und so kommt es zu der einen oder anderen Premiere und Neuerung, die dem Wettbewerb zusätzlich Würze verleihen werden.
Premiere Nummer 1 – Dreifachnominierungen: Jeweils drei Mal im diesjährigen Wettbewerb finden sich die kürzlich verstorbene britisch-australische ESC-Teilnehmerin Olivia Newton-John und Italiens ESC-Silberner von 2019 Mahmood wieder – eine noch nie dagewesene Nennungsdichte für einen einzelnen Künstler*in.
Premiere Nummer 2 – Originalversion vs. Coverversion: Erstmals in der Geschichte des GPdA kommt es zum spannenden Duell ein und derselben Komposition in der hochkarätigen Original- und Coverversion des Welthits „Imagine“, interpretiert von zwei absoluten Superstars der Musikgeschichte.
Premiere Nummer 3 – „MMM“: Der prominente Debütantinnen-Club „MMM“: Zum allerersten Mal sind Michelle, Madonna und Miley Cyrus trotz langjähriger Karrieren und größter Fangemeinden mit von der Partie – besonders im Falle von Michelle ist das in Anbetracht ihrer Beliebtheit in Eurovisionskreisen eine beinah unglaublich lange Absenz im Wettbewerb.
Das Dutzend ist voll – 12 Sprachen sind vertreten: Die italienische Vorherrschaft unter den insgesamt zwölf vertretenen Sprachen ist offensichtlich. 12 der 84 Titel werden unter anderem auf Italienisch gesungen, nur das gängige Englisch ist mit 43 Beiträgen klar öfter vertreten. Deutsch findet sich elf Mal im Starter*innen-Feld. Mit dabei sind ebenfalls Beiträge auf Französisch (immerhin ganze acht Mal), Ukrainisch und Kroatisch (zwei Mal), Spanisch, Schwedisch, Griechisch, Ungarisch, Polnisch und Tschechisch (jeweils ein Mal). Somit handelt es sich um einen der an Sprachen vielfältigsten GPdAs der Clubgeschichte – eine Folge des neuen Bewertungssystems in der Vorrunde? Warten heißt es allerdings weiterhin, wenn es darum geht, endlich wieder einen Instrumentalbeitrag im Bewerb zu finden.
Weitere spannende Facts zum diesjährigen Bewerb:
- Wie letztes Jahr scheint bei euch Italien weiterhin hoch im Kurs zu liegen: Unter den Starter*innen aus unserem beliebten südlichen Nachbarland finden sich ESC-und Sanremo-Festival-Größen wie Alice, Anna Oxa, Umberto Tozzi, Gianni Morandi und Al Bano & Romina Power – um nur einige zu nennen.
- Wie bereits erwähnt erleben wir dieses Jahr Dreifachnennungen von Interpret*innen als Premiere, aber auch zwei Doppelnennungen beim diesjährigen GPdA sind zu verzeichnen.
- Dies führt hoffentlich zu aufregenden „Konkurrenzsituationen“ zwischen ein und derselben Künstlerin. So ist Popqueen Madonna bei ihrer GPdA-Premiere gleich zwei Mal vertreten, ebenso Barbra Streisand als Solo- und Duo-Act mit Neil Diamond.
- Der Ukraine-Konflikt scheint sich auch in den Nominierungen widerzuspiegeln. So haben 2022 immerhin drei Nennungen ukrainischen „Background“: Mélovin, die Gruppe Okean Elzy und die ESC-Verhinderte MARUV zusammen mit BOOSIN. Ob es sich hier aufgrund der derzeitigen politischen Situation um einen Vorteil handelt? Bald schon werden wir mehr wissen.
- Skandinavien ist mit ABBA, KEiiNO, Eric Saade, Lene (Nyström) von Aqua und Lena Andersson eher spärlich vertreten. Dabei kam es in der bisherigen 26-jährigen Geschichte des GPdAs immer wieder zu absoluten Top-Platzierungen für Beiträge aus dem „hohen Norden“.
- Ein Wiederhören gibt es außerdem mit internationalen Song Contest-Lieblingen wie Eleni Foureira (ESC 2018), Céline Dion (ESC 1988), Vanilla Ninja (ESC 2005), Kate Ryan (ESC 2006), Patrick Fiori (ESC 1993) und Karel Gott (ESC 1968) – um nur eine kleine Auswahl zu treffen.
- Das große Schlager-Comeback: Der deutsche Schlager wird dieses Jahr unter anderem von der ewigen „ESC-Kronprinzessin“ Katja Ebstein, den Gebrüdern Hoffmann & Hoffmann, dem Erfolgsduo Maite Kelly & Roland Kaiser und dem „Schlager-Granden“ Nino de Angelo repräsentiert. Ein deutliches Lebenszeichen – zumindest einmal in den Vorrunden!
- Made in Austria: Mit Udo Jürgens, Simone, Ina Regen sowie der Gruppe Nihils gibt es heuer lediglich vier österreichische Interpret*innen im Bewerb. Ein Trend der letzten Jahre, der sich fortzusetzen scheint.
- Das „80s-Revival“ findet auch 2022 statt. Mit Kate Bush, der „Girlband“ The Bangels, dem „Traumpaar“ Bonnie Bianco & Pierre Cosso und der versammelten „Mannschaft“ von U.S.A. for Africa (u.a. mit Bette Midler, Cyndi Lauper, Tina Turner, Michael Jackson, Lionel Richie & Bruce Springsteen) ist dieses Jahrzehnt ganze 12 Mal im Bewerb vertreten.
- Aber auch die 70er Jahre mit insgesamt 12 Nennungen halten ordentlich Einzug. Mit 12 Beiträgen aus dem schillernden Jahrzehnt zieht man mit den Einsendungen der 80er Jahre in diesem Jahr sogar anzahlmäßig gleich.
- Country-Legende Glen Campbell, „Parade-Franzose“ Danyel Gérard sowie Kanadierin Isabelle Pierre werden versuchen, ins Finale einzuziehen.
- Die „Roaring 60s“ sind ganze sechs Mal beim GPdA 2022 vertreten. Die Beatgruppen Gerry & The Pacemakers und The Love Affair buhlen ebenso um eure Gunst wie Österreichs ehemalige israelische ESC-Vertreterin Carmela Corren und Ted Herold, Deutschlands Rockstar der 50er.
- Dies führt uns schon zur nächsten Kategorie: Lediglich ein Beitrag wurde vor 1960 veröffentlicht. Die älteste Einsendung „Spiel noch einmal für mich Habanero“ kommt heuer aus den 50er Jahren, genau gesagt aus 1957 und wird von Show- und Schlagerlegende Caterina Valente interpretiert. Damit ist der Beitrag allerdings bei weitem nicht das älteste jemals angetretene Lied beim GPdA.
Die Starter*innen
Damit werfen wir eine Blick auf das komplette Feld aller 84 eingereichten Beiträge. Diese wurden einer ersten Prüfung im Sinne der Teilnahmebedingungen unterzogen und sind damit für die Teilnahme am Grand Prix d’Autriche 2022 berechtigt. Die Startreihenfolge wurde im Rahmen einer Live-Auslosung bestimmt. Von den 28 Beiträgen haben sich zehn für das Grand Finale qualifiziert.
Gruppe A
- Nihils | Lovers On The Run
- Madonna | La isla bonita
- Kate Ryan | Ella elle l‘a
- SIAMÉƧ | Summer Nights
- KEiiNO | Monument
- Alison Moyet | The Windmills Of Your Mind
- Mahmood | Zero
- U.S.A. for Africa | We Are The World
- Katerina & Giannis Ploutarxos | Poso oraia matia exeis
- The Love Affair | Everlasting Love
- Caterina Valente | Spiel noch einmal für mich Habanero
- Lady Gaga | Imagine (Live)
- Alex Vargas | Shackled Up
- Jelena Rozga | Nirvana
- Lena Andersson | Säg det med en sång
- Patrick Fiori & Soprano | Si tu tombes
- Carmela Corren | Honey (Live)
- Monrose | Hot Summer
- Lewis Capaldi | Before You Go
- Stella Jang 스텔라장 | Colors
- Bonnie Bianco & Pierre Cosso | Stay
- Mahmood | Rapide (Live)
- Glen Campbell | Rhinestone Cowboy
- Céline Dion | I Drove All Night
- Makeda | The Day I Loved You Most
- Mélovin | Ти (Ti)
- Karel Gott | Lady Carneval (Tschechisch)
- Helene Fischer & Josh Groban | I‘ll Stand By You
Gruppe B
- Madonna | Vogue (Live)
- Lene (Nystrøm) | It’s Your Duty
- Olivia Newton-John | Hopelessly Devoted To You
- Justin Wellington feat. Small Jam | Iko Iko (My Bestie)
- John Lennon | Imagine
- ZAZ | Si jamais j’oublie
- Isabelle Pierre | Le temps est bon
- Whitney Houston & Enrique Iglesias | Could I Have This Kiss Forever
- Eric Saade | Every Minute
- Novi Fosili | Kaži mi, mama
- Vanilla Ninja | No Regrets
- Olivia Newton-John | Physical
- Arisa | Sincerità
- Simone | Wahre Liebe
- Udo Jürgens | Ich weiß, was ich will
- Anna Oxa | Storie
- Betta Lemme | Bambola
- Destiny’s Child | Survivor
- Gaia | Coco Chanel
- Madame Monsieur feat. Jérémy Frérot | Comme un voleur
- Alice | Una notte speciale
- Vitaa & Slimane | Je te le donne
- Nino de Angelo | Gesegnet und verflucht
- Ina Regen | I liassert Kirschn für di wåchsn
- Ted Herold | Das Haus am Missouri
- Karthago | Requiem
- Danyel Gérard | Butterfly
- Barbra Streisand & Neil Diamond | You Don’t Bring Me Flowers
Gruppe C
- Eleni Foureira | Aeraki (To thiliko)
- Sonique | Sky
- Cleo | Za krokiem krok
- ABBA | When All Is Said And Done
- Kate Bush | Running Up That Hill (A Deal With God)
- Miley Cyrus | Heart of Glass (Live)
- Maite Kelly & Roland Kaiser | Warum hast du nicht nein gesagt
- Al Bano & Romina Power | Felicità
- Umberto Tozzi | Gloria
- Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung mit Henny Herz | Wunderlied
- Katja Ebstein | Was hat sie, das ich nicht habe
- Michelle | Vorbei vorbei
- IZA | I Put a Spell On You
- The Bangles | Eternal Flame
- Giolì & Assia | BEBE
- Hoffmann & Hoffmann | Himbeereis zum Frühstück
- Gianni Morandi | Solo insieme saremo felici
- Mahmood | Inuyasha
- MARUV & BOOSIN | I Want You
- Pegasus feat. Anna Rossinelli | Victoria Line
- Everything But The Girl | Missing (Todd Terry Remix)
- Skillet | Finish Line
- Gerry & The Pacemakers | You’ll Never Walk Alone
- Olivia Newton-John | Angel Eyes
- Colapesce & Dimartino | Musica leggerissima
- Heart | Alone
- Barbra Streisand | Don‘t Rain On My Parade
- Okean Elzy (океан ельзи) | Obijmy (oбійми)
Grand Final
In drei Vorrunden wurden insgesamt 30 Finalist*innen gekürt – diese stehen jetzt fest. Die musikalische Bandbreite ist wie gewohnt besonders breit: Von aktuellem italienischen Rap über deutsche Schlager und 80er-Klassikern bis hin zu französischem Pop ist alles dabei. Dabei werden mehr als 50 Jahre Musikgeschichte abgedeckt und nicht weniger als 14 ehemalige ESC-Starter*innen finden sich im Final-Lineup. Die genaue Reihenfolge wurde in einer Live-Auslosung der Startnummern gezogen.
Und so sieht’s aus: Wir starten das Finale der 27. Ausgabe unseres Clubbewerbs mit einem Italo-Klassiker von Al Bano & Romina Power, den Abschluss macht die österreichische ESC-Starterin aus 1990, Simone.
- Al Bano & Romina Power: Felicità
- Céline Dion: I Drove All Night
- John Lennon: Imagine
- Colapesce & Dimartino: Musica leggerissima
- Heart: Alone
- Mélovin: Ти (Ti)
- KEiiNO: Monument
- Olivia Newton-John: Hopelessly Devoted To You
- U.S.A. for Africa: We Are The World
- Umberto Tozzi: Gloria
- The Bangles: Eternal Flame
- Betta Lemme: Bambola
- Mahmood: Rapide (Live)
- Olivia Newton-John: Physical
- Kate Bush: Running Up That Hill (A Deal With God)
- Whitney Houston & Enrique Iglesias: Could I Have This Kiss Forever
- Mahmood: Inuyasha
- Katja Ebstein: Was hat sie, das ich nicht habe
- Madonna: La isla bonita
- Maite Kelly & Roland Kaiser: Warum hast du nicht nein gesagt
- Vitaa & Slimane: Je te le donne
- The Love Affair: Everlasting Love
- Monrose: Hot Summer
- Patrick Fiori & Soprano: Si tu tombes
- Alice: Una notte speciale
- Udo Jürgens: Ich weiß, was ich will
- Kate Ryan: Ella elle l‘a
- ABBA: When All Is Said And Done
- ZAZ: Si jamais j’oublie
- Simone: Wahre Liebe
Das Voting im Grand Final
Alle diesjährigen GPdA-Teilnehmer*innen konnten bis zum 9. Oktober ihre Stimme via Online-Formular abgeben. Die Ergebnisse stehen fest und werden in vier spannenden Wertungsvideos bekannt gegeben. In den ersten drei Videos erfahren wir die Detailwertungen aller Mitspieler*innen, die es mit ihrem Beitrag ins Finale geschafft haben. Dabei werden 1.682 von insgesamt 4.350 Punkten vergeben (knapp 39 Prozent aller verfügbaren Punkte).
Finaler Showdown am 21.9.
Am Freitag, den 21. September werden wir um 19:00 Uhr in einer YouTube-Live-Premiere die letzten Wertungen von 46 weiteren Mitspieler*innen erfahren, die fürs Grand Final abgestimmt haben. Sie vergeben zusammen gewichtige 2.668 Punkte – immerhin sind das mehr als 60 Prozent aller verfügbaren Punkte. Damit wird kein Stein auf dem anderen bleiben.
Wir freuen uns auf einen unterhaltsamen Bewerb sowie eine*n würdige*n Gewinner*in!